Du willst für deine Vierbeiner gerne Hundekekse selbst machen? – gute Idee! Denn sie sind nicht nur gesünder als gekaufte und enthalten keine Farb- und Konservierungsmittel, sondern sind in der Regel auch günstiger und gar nicht mit so viel Zeitaufwand verbunden, wie vielleicht einige denken.Hier kabbst du die Vor – und Nachteile erfahren, was besser nicht in Hundekekse gehört und Rezepte, welchen euern Hund garantiert gefallen!
Selbstgemachte Hundekekse – die Vorteile
Wer ein wenig Zeit übrig hat und seinem Vierbeiner mal eine gesunde, dennoch leckere, Alternative zu den gekauften Leckerlis bieten möchte, der sollte darüber nachdenken Hundekekse selbst zu machen. Bei gekauften wird schnell klar, dass sie unzählige Konservierungsmittel enthalten, um sich in der Dose so lange wie möglich zu halten. Aber auch mit Farbstoffen wird nicht gegeizt, um sie warum auch immer, selbst für dein Besitzer schön aussehen zu lassen.
Bei selbst-gemachten Hundekeksen hingegen wisst ihr genau was drin ist und sie sind definitiv frei von künstlichen Zusätzen, vorausgesetzt natürlich man verwendet BIO-Zutaten. Klar gibt es Hundekekse zu kaufen die ohne künstliche Zusätze sind, welche aber meist teuer sind.
Zum anderen kann man bei der Zubereitung noch Spaß haben, vor allem die, die ohnehin gerne backen.
Als letzter Punkt: man kann dabei individuell auf seinen Hund eingehen und seine Lieblingszutaten verwenden, so haben die selbst-gemachten Hundekekse hin und wieder einen größeren Anreiz beim Training.
Aber es gibt auch einige Nachteile
- Zubereitung kostet Zeit, die vielleicht nicht jeder hat
- Sind nicht so lange haltbar
- Es gibt einige Zutaten, die man besser nicht verwenden sollte
- Zutaten müssen vorher besorgt werden
Dass jeder ein Rührgerät und einen Ofen zur Verfügung hat, davon gehen wir mal aus. Eventuell sind noch Ausstechformen von Nöten, aber man kann auch einfach Kügelchen formen.
Zutaten die man nicht verwenden sollte
Diese Zutaten solltest du besser nicht verwenden, wenn du Hundekekse selber machen willst. Sie werden von von Hunden schlecht vertragen oder sind teils sogar schädlich:
- Kakao und Schokolade
- Knoblauch und Zwiebel, zwiebelartige Gewächse
- Avocado
- Hefe und Backpulver
- Gewürze
- Weizen – je nachdem ob und wie es der Hund verträgt, da die meisten das Gluten darin nicht vertragen
- Lebensmittel mit zu viel Laktose – geringe Menge hingegen sind meistens unbedenklich
- und alle sonstigen für Hunde giftigen Lebensmittel
Lebensmittel die man hingegen für selbstgemachte verwenden kann sind unzählig, egal ob Eier, Thunfisch, Fleisch, Obst, Käse oder Innereien…die Möglichkeit und auch die Eigenkreationen sind hier endlos. Wer da ein wenig herumprobieren möchte, da kann sich da gänzlich austoben und damit letzten Endes auch seinem Hund was gutes tun!
Um dich ein wenig dabei zu inspirieren, habe ich folgendes herausgefunden:
Käse – Hundekekse
Zutaten:
- 50 Gramm Haferflocken
- 100 Gramm Käse deiner Wahl – am besten schon gerieben
- 150 Gramm Vollkornmehl
- 1 Ei
- Etwas Wasser oder Milch
Zubereitung:
Diese Zutaten alle in eine Schüssel geben, Käse wenn nötig reiben und ausreichend verrühren, Wasser und Milch je nach Bedarf zufügen. Ebenfalls wieder ausstechen oder nach Belieben formen.
Anschließend bei 160 Grad Umlauf, Ober-Unterhitze 180 Grad, etwa 25 Minuten lang backen. Man sollte dennoch ein wenig mehr aufpassen, bezüglich der Backzeit, da der Käse etwas schneller anbrennen kann.
Käse-und-Haferflocken-Kekse:
Zutaten:
- 1 Tasse Haferflocken (fein gemahlen)
- 1/2 Tasse geriebener Käse (z.B. Cheddar oder Gouda)
- 1/4 Tasse Gemüsebrühe (ungekörnt, ohne Zwiebelgewürze)
- 1 Esslöffel pflanzliches Öl
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.
- Mische in einer Schüssel die Haferflocken, den geriebenen Käse, die Gemüsebrühe und das pflanzliche Öl, bis ein Teig entsteht.
- Rolle den Teig auf einer leicht bemehlten Oberfläche aus und forme Kekse mit einem Keksstecher oder einem Messer.
- Lege die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
- Backe die Kekse im vorgeheizten Ofen etwa 15-20 Minuten, bis sie goldbraun sind.
- Lass die Kekse vollständig abkühlen, bevor du sie deinem Hund gibst.
Süßkartoffel-und-Haferkekse:
Zutaten:
- 1 Tasse gekochte und pürierte Süßkartoffel
- 2 Tassen Hafermehl
- 1 Ei
- 1 Esslöffel Kokosöl
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen.
- Mische in einer Schüssel das Süßkartoffelpüree, Hafermehl, Ei und Kokosöl, bis ein Teig entsteht.
- Forme kleine Kugeln aus dem Teig und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Drücke jede Kugel leicht mit einer Gabel flach.
- Backe die Kekse im vorgeheizten Ofen etwa 15-20 Minuten, bis sie fest sind.
- Lass die Kekse vollständig abkühlen, bevor du sie deinem Hund gibst.
Bananen Kekse
Zutaten:
- 1 Banane
- 1 Ei
- 150 Gramm Mehl eurer Wahl
- 50 Gramm Haferflocken
- 4 EL Kokosöl
Zubereitung:
Banane mit einer Gabel vernünftig zerdrücken, Apfel möglichst fein raspeln und alle restlichen Zutaten mit in eine Schüssel geben und verrühren. Je nach Bedarf noch etwas Milch oder Wasser hinzugeben. Teig ausrollen und ausstechen oder gleich in Bällchenform rollen. Diese dann etwa für 30 Minuten in den Ofen bei 160 Grad Umluft, bei Ober- Unterhitze etwas mehr.
Natürlich gibt es noch viel mehr Rezepte für Hundekekse, aber mit unseren genannten hat man eine gute Grundlage zum Backen und kann sie nach seinen Bedürfnissen und denen des Hundes anpassen.
Selbstgebackene Hundekekse lagern
Um deine eigenkreierten Hundekekse ordentlich zu lagern, solltest du dir eine luftdichte Dose dafür besorgen. Sie sollten vor Licht geschützt stehen, nicht zu warm gelagert werden und wie erwähnt luftdicht verpackt. Wurden beispielsweise Thunfisch, Innereinen oder ähnliches verwendet, empfiehlt es sich diese eher im Kühlschrank zu lagern, damit sie etwas länger frisch bleiben.
Je nach Zutaten sind viele nicht gerade lange haltbar und sollten möglichst schnell aufgebraucht werden, was auch ein Grund ist warum man nicht gleich zu viele backen sollte.
Fazit – Hundekekse selbst backen
Seinem Vierbeiner ein paar Leckerlies selbst zuzubereiten ist kein Hexenwerk, gerade wenn du ohnehin gerne backst. Sie sind um einiges gesünder als die gekauften – halten sich aber durchaus nicht so lange! Dafür enthalten sie keinerlei künstliche Inhaltsstoffe und können individuell auf die Vorlieben des Hundes abgestimmt werden, und sich so noch eine größere Belohnung oder gelegentlich auch überzeugender für so manche Trainingseinheiten!
Ich wünsche dir viel Spaß beim Herumprobieren und bei der Zubereitung der Hundekekse!