Kennst du dieses Gefühl, wenn ein Gericht sofort Kindheitserinnerungen weckt? Omas Kartoffelsalat schwäbisch ist genau so ein Zaubergericht. Sobald ich daran denke, sehe ich mich als kleines Mädchen am großen Holztisch meiner Oma sitzen – der Duft von Kartoffelsalat und warmer Brühe liegt in der Luft.
Heute verrate ich dir nicht nur das beste Rezept für schwäbischen Kartoffelsalat, sondern ich nehme dich mit auf eine kleine Reise in die Welt der traditionellen schwäbischen Küche – natürlich vegetarisch und ohne Fleisch oder Fleischbrühe!
Also, schnapp dir deinen Lieblings-Topf und los geht’s!
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Was macht Omas Kartoffelsalat schwäbisch so besonders?
Du fragst dich vielleicht: Was ist eigentlich der große Unterschied zwischen einem normalen Kartoffelsalat und dem schwäbischen Original?
Ganz einfach: Im Schwabenland wird der Kartoffelsalat traditionell mit einer heißen Brühe, ein bisschen Essig, Senf und Öl angemacht – und eben ohne Mayonnaise. Das macht ihn leicht, frisch und super lecker.
Anders als im Norden Deutschlands, wo der Kartoffelsalat oft cremig und schwer ist, besticht der schwäbische Kartoffelsalat durch seine geschmackvolle Marinade und die feinen, dünnen Kartoffelscheiben.
Das große Geheimnis? Die Brühe muss richtig schön heiß sein, damit die Kartoffeln sie aufsaugen wie ein Schwamm. Nur so entsteht dieser unwiderstehliche Geschmack, den man einfach nicht mehr vergessen kann.

Zutaten für Omas schwäbischen Kartoffelsalat
Hier kommt erst einmal eine kleine Einkaufsliste. Du wirst sehen: Alles ganz unkompliziert – wahrscheinlich hast du die meisten Sachen sogar schon zu Hause!
Zutaten:
- 1 kg festkochende Kartoffeln
- 1 große Zwiebel
- 250 ml Gemüsebrühe (am besten selbst gemacht oder gute Bio-Qualität)
- 3 EL Essig (z.B. Weißweinessig)
- 3 EL Öl (am besten neutrales wie Sonnenblumen- oder Rapsöl)
- 1 TL Senf
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 1 Prise Zucker (optional)
- Frischer Schnittlauch zum Garnieren
- Etwas kaltes Wasser zum Abschrecken
(Optional für noch mehr Aroma: ein kleines Lorbeerblatt in die Brühe geben)

Die perfekte Zubereitung – Schritt für Schritt
1. Kartoffeln richtig kochen
Glaub mir, hier entscheidet sich schon die halbe Miete!
- Wasche die Kartoffeln gründlich und koche sie mit Schale in einem großen Topf in leicht gesalzenem Wasser.
- Je nach Größe dauert die Kochzeit etwa 20–25 Minuten.
- Tipp: Stich mit einem Messer hinein – gleitet es leicht rein, sind sie fertig.
- Danach die Kartoffeln abgießen und kurz mit kaltem Wasser abschrecken, damit sie sich besser pellen lassen.
Mein Oma-Hack: Kartoffeln einen Tag vorher kochen! Sie lassen sich dann besser in dünne Scheiben schneiden und zerfallen nicht.
2. Kartoffeln dünn schneiden
Jetzt kommt der Teil, bei dem Oma immer besonders streng war:
Die Kartoffeln werden noch warm in dünne Scheiben geschnitten. Keine dicken Brocken, bitte!
- Nutze ein scharfes Messer oder noch besser einen Hobel.
- Dünne Scheiben sorgen dafür, dass die Marinade später richtig gut einzieht.
3. Brühe und Marinade vorbereiten
Während die Kartoffeln noch dampfen:
- Zwiebel fein würfeln.
- In einem kleinen Topf 250 ml Gemüsebrühe erhitzen und die Zwiebelwürfel darin kurz aufkochen.
- Essig, Senf, eine Prise Zucker, Salz und Pfeffer einrühren.
Diese heiße Brühe wird gleich über die Kartoffeln gegossen und sorgt für den unverwechselbaren Geschmack.
4. Alles gut vermengen
Jetzt wird’s lecker:
- Die heiße Brühe über die Kartoffelscheiben gießen.
- Vorsichtig mischen – am besten mit zwei Löffeln.
- Danach das Öl unterheben.
- Jetzt kommt ein bisschen Geduld ins Spiel: Der Salat muss mindestens 30 Minuten ziehen lassen, besser sogar 1–2 Stunden (Ruhezeit).
Mein Tipp: Decke den Salat mit einem Teller oder Folie ab, damit die Wärme drinnen bleibt und die Kartoffeln alles schön aufsaugen.
5. Finaler Touch
Kurz vor dem Servieren:
- Noch einmal abschmecken mit Salz und Pfeffer.
- Mit frisch geschnittenem Schnittlauch bestreuen.
- Voilà – fertig ist der original schwäbische Kartoffelsalat, wie ihn nur unsere Omas hinkriegen!

Rezept für Omas schwäbischen Kartoffelsalat
Hier nochmal übersichtlich für dich:
| Zutaten | Mengenangabe |
|---|---|
| Festkochende Kartoffeln | 1 kg |
| Zwiebel | 1 große |
| Gemüsebrühe | 250 ml |
| Essig | 3 EL |
| Öl | 3 EL |
| Senf | 1 TL |
| Salz und Pfeffer | nach Geschmack |
| Zucker | 1 Prise (optional) |
| Schnittlauch | nach Belieben |
Zubereitung:
- Kartoffeln kochen, abschrecken, pellen und dünne Scheiben schneiden.
- Zwiebel würfeln, in heißer Brühe aufkochen.
- Essig, Senf, Salz, Pfeffer und Zucker zur Brühe geben.
- Brühe über die Kartoffeln geben, vorsichtig mischen.
- Öl unterheben.
- Mindestens 30 Minuten ziehen lassen.
- Mit Schnittlauch bestreuen und genießen!

Warum ist dieser schwäbische Kartoffelsalat der perfekte Begleiter?
Egal ob Heiligabend, beim Grillfest, beim Salatbuffet oder einfach so als Beilage zu Schnitzel, Maultaschen oder einfach einem knackigen grünen Salat: Der schwäbische Kartoffelsalat passt einfach immer!
Und noch besser: Er schmeckt am nächsten Tag oft sogar noch besser – vorausgesetzt, es bleibt überhaupt etwas übrig. 😄
Was ist der Unterschied zwischen Kartoffelsalat mit Brühe und Kartoffelsalat mit Mayonnaise?
Hier eine kleine Übersicht:
| Kartoffelsalat mit Brühe | Kartoffelsalat mit Mayonnaise |
|---|---|
| Leicht und frisch | Cremig und schwer |
| Brühe, Essig, Öl, Senf | Mayonnaise, manchmal Joghurt |
| Schwäbischer Klassiker | Norddeutscher Klassiker |
| Vegetarisch (ohne Fleischbrühe) möglich | Oft mit Speck oder Fleischstückchen |
| Perfekt für heiße Tage | Perfekt für kalte Buffets |
Mein Favorit? Natürlich Omas schwäbischer Kartoffelsalat – weil er einfach wie eine warme Umarmung auf dem Teller ist!

Tipps und Tricks für den perfekten schwäbischen Kartoffelsalat
- Kartoffelsorte: Verwende unbedingt festkochende Kartoffeln – sie bleiben schön in Form.
- Brühe: Die heiße Brühe ist der Schlüssel – niemals kalte Brühe verwenden!
- Mayo oder nicht?: Klassisch schwäbisch heißt: kartoffelsalat ohne mayo.
- Ziehzeit: Plane genügend Ruhezeit ein, mindestens 30 Minuten, besser länger.
- Schnittlauch: Gibt nicht nur Farbe, sondern auch Frische!
Fazit: Omas schwäbischer Kartoffelsalat ist Liebe auf den ersten Bissen
Wenn du einmal den echten schwäbischen Kartoffelsalat probiert hast, willst du nichts anderes mehr. Kein Salat mit dicker Mayo, keine komplizierten Dressings – einfach nur pure, ehrliche Küche.
Mit ein bisschen Übung zauberst du diesen super leckeren Klassiker wie ein echter Profi auf den Tisch – und wirst garantiert bei jedem Familienfest gefeiert.
Und denk immer dran: Liebe geht durch den Magen – und bei Kartoffelsalat erst recht!
Liebe Grüße und viel Spaß beim Nachkochen! 🥔❤️

FAQs zu Omas schwäbischem Kartoffelsalat
1. Kann ich den schwäbischen Kartoffelsalat vorbereiten?
Ja, sogar unbedingt! Am besten schmeckt er, wenn er ein paar Stunden ziehen konnte. Perfekt also zum Vorbereiten.
2. Was mache ich, wenn der Salat zu trocken wird?
Einfach noch etwas heiße Gemüsebrühe oder kaltes Wasser hinzufügen und vorsichtig unterheben.
3. Muss ich unbedingt Essig verwenden?
Ja, der Essig ist entscheidend für den typischen schwäbischen Geschmack. Aber du kannst milde Sorten wie Apfelessig verwenden.
4. Welche Beilage passt am besten dazu?
Traditionell gibt’s oft Saitenwürstchen oder Maultaschen dazu – vegetarisch geht natürlich auch ein knackiger Salat oder gebratenes Gemüse.
5. Wie lange hält sich schwäbischer Kartoffelsalat im Kühlschrank?
Gut abgedeckt hält sich der Salat etwa 2–3 Tage – und schmeckt oft am zweiten Tag sogar noch besser!






